Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union beginnen mit der Umsetzung der aktualisierten “Eurovignetten-Richtlinie” der Europäischen Kommission, die im März 2022 in Kraft getreten ist. Die Aktualisierung enthält einen Rahmen für die Verringerung der CO2-Emissionen und zielt darauf ab, den CO2-Fußabdruck des Straßenverkehrs im Einklang mit dem Europäischen Green Deal und dem Pariser Abkommen zu verringern. Da die Mitgliedstaaten mit der Umsetzung der aktualisierten Richtlinie beginnen, werfen wir einen genaueren Blick auf die Maßnahmen der Mitgliedstaaten und ihre Auswirkungen auf den Güterverkehr in Europa.
Hauptziel der EU-Richtlinie: Abschwächung des Klimawandels
Die aktualisierte Richtlinie fordert eine Eindämmung des Klimawandels. Die wichtigsten Ziele sind, kurz zusammengefasst, folgende
– Abschaffung der zeitabhängigen Gebühren (“Vignetten”) für schwere und leichte Nutzfahrzeuge
– Obligatorische Gebühr für externe Kosten von schweren Lastkraftwagen auf Transitstrecken
– Preisdifferenzierung auf der Grundlage der CO2-Emissionen der Fahrzeuge
– Erhebung von Gebühren zur Bewältigung von Verkehrsstaus
Entlang dieser Ziele der aktualisierten Richtlinie werden den Mitgliedstaaten Instrumente an die Hand gegeben, mit denen sie ihre Lösungen für die Erhebung von Straßenbenutzungsgebühren zum Zwecke der Infrastrukturfinanzierung und der Eindämmung des Klimawandels gestalten oder aktualisieren können. Die Aktualisierung unterstützt auch das Verursacherprinzip. Bis zum 25. März 2024 müssen die Straßenbenutzungsgebühren europaweit nach der CO2-Emissionsklasse der Fahrzeuge gestaffelt sein.
Transitland Deutschland erhöht Straßenbenutzungsgebühren auf Maximum
Deutschland – der größte Mitgliedstaat der Europäischen Union und aufgrund seiner Größe und zentralen Lage das wichtigste Transitland in der Union – übernimmt mit der Aktualisierung seiner aktuellen Straßenbenutzungsgebührenpolitik eine Vorreiterrolle. Deutschland hat seit dem 1. Dezember 2023 die emissionsabhängigen Straßenbenutzungsgebühren auf das in der EU-Richtlinie vorgesehene Höchstmaß erhöht. Der CO2-Zuschlag beläuft sich auf 200 Euro pro emittierter Tonne CO2. Österreich, das wie viele andere Länder über ein nationales Mautsystem für schwere Nutzfahrzeuge verfügt, plant eine langsamere Erhöhung.
Die Mautgebühren haben sich mit dem Zuschlag verdoppelt, die daraus resultierenden Einnahmen sollen zur Kofinanzierung der Schienen- und Straßeninfrastruktur verwendet werden. Derzeit wird unter den Beteiligten entlang der Wertschöpfungskette heftig diskutiert – wer trägt die Kosten? Die Produzent:innen, die Logistikunternehmen oder die Verbraucher:innen?
Ein anderes Szenario ergibt sich für die Mitgliedstaaten, in denen die großen Transitstrecken von Konzessionären betrieben werden, und für die Mitgliedstaaten, die immer noch zeitbasierte Vignetten verwenden. Im Großen und Ganzen lassen ihre Zeitvorgaben mehr Nachsicht zu. Viele der Länder mit einem zeitbasierten Vignettensystem durchlaufen derzeit einen Systemwechsel oder ziehen ihn in Erwägung – Dänemark, die Niederlande, Litauen und Länder mit Konzessionsnehmern haben Zeit, über die nächsten Schritte nachzudenken, wenn die Straßenkonzessionsverträge auslaufen oder überarbeitet werden.
Steigen Sie auf die Schiene um; werden Sie grün mit GATX
Angesichts der Unsicherheit und der steigenden Mautgebühren in Europa ist es an der Zeit, auf die Schiene umzusteigen. GATX spielt eine aktive Rolle in den Regulierungsbehörden für den Schienenverkehr, fördert die Entwicklung von Güterwagen und setzt sich für die Verbesserung der Schieneninfrastruktur ein, um den Umstieg auf die Schiene zu erleichtern. “Wir sind bereit, Unternehmen zu unterstützen, die auf die umweltfreundliche Schiene umsteigen wollen”, sagt Jörg Nowaczyk, CCO von GATX Rail Europe. “Die Schiene ist und bleibt der umweltfreundlichste Verkehrsträger. Wir brauchen keine Emissionsklassen für die Schiene, um Transportpreise festzulegen – die Schiene ist umweltfreundlich, egal ob man einen Container oder tausende transportiert”. Die bevorstehenden Änderungen im europäischen Straßenverkehr bieten allen Unternehmen, die Güter transportieren, die Möglichkeit, ihre Kreislaufwirtschaft zu überprüfen und ihre Transporte auf den intermodalen Verkehr oder die Schiene umzustellen. “Es wird sicherlich eine Wirkung haben und ein Beispiel setzen, also kontaktieren Sie uns”, fasst Jörg zusammen.
Unsere GATX-Teams stehen bereit, um Sie bei der Umstellung zu unterstützen. Mit einer Flotte von fast 30.000 Güterwagen können die Teams von GATX Rail Europe gemeinsam mit Ihnen den richtigen Wagen für Ihre Transportbedürfnisse auswählen – ob für A-nach-B-Transporte oder intermodale Transporte, unsere Teams helfen Ihnen, die richtige Lösung zu finden. Wenn Sie mehr über den Wechsel auf die Schiene erfahren möchten, besuchen Sie unsere Website oder senden Sie uns eine Anfrage.
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