Als Reaktion auf die jüngste Aufforderung der Europäischen Eisenbahnagentur (ERA) an die Wagenhalter, über die visuelle Zugsattelzapfenkontrolle bei Güterwagen hinausgehende Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit zu ergreifen, hat GATX Rail Europe die Herausforderung angenommen und eine neue telematik- und sensorgesteuerte Lösung ins Portfolio aufgenommen.

Vor wenigen Wochen haben wir die ersten Züge des Typs T3000e übergeben, die vollständig mit neuartiger Königszapfensensorik ausgestattet sind. Von nun an werden alle neu gebauten GATX T3000e-Wagen standardmäßig mit dieser Sensorik ausgestattet, während die Bestandsflotte bald nachgerüstet werden soll.

Wir haben erkannt, dass diese Forderung von zentraler Bedeutung für die Verhinderung von Bahnunfällen und für mehr Sicherheit in extremen Situationen, wie z. B. bei kalten oder stürmischen Wetterverhältnissen, ist. Daher bietet die GATX-Sicherheitslösung für Königszapfen ein Zwei-Kontakt-Sensorsystem, das prüft, ob der Königszapfen richtig positioniert und der Sattelanhänger korrekt verriegelt ist. Die Informationen über die ordnungsgemäße Beladung werden auf einem Display an beiden Seiten des Güterwagens sowie über eine Bluetooth-Verbindung virtuell auf jedem mobilen Gerät angezeigt.

Drei Königszapfen-Sensorzustände für zusätzliche Sicherheit

• Es befindet sich kein Sattelauflieger auf dem Wagen / oder der Sattelauflieger ist nicht korrekt verriegelt: Es wird ein X angezeigt
• Es ist ein Sattelauflieger verladen, der korrekt beladen ist: Es wird ein Häkchen angezeigt
• Es ist ein Sattelauflieger verladen und für die Entladung entriegelt: Es wird ein nach oben gerichteter Pfeil angezeigt (der anzeigt, dass der Sattelauflieger zum Entladen bereit ist). Auf diese Weise versuchen die Kranführer nicht, einen Sattelauflieger zu entladen, der noch am Wagen verriegelt ist, um ein Anheben des Wagens zu verhindern, das zu einer Entgleisung führen könnte.

Warum ist die GATX-Sensorlösung für Königszapfen die richtige Lösung für T3000e-Wagen?

Unsere Sensoren sparen Zeit, da sie mit jedem mobilen Gerät gekoppelt werden können, das darauf ausgerichtet ist, den Status der korrekten Beladung eines Wagens in Echtzeit und nicht erst im Nachhinein zu überprüfen, wodurch weitere Korrekturen und Verzögerungen vermieden werden. Darüber hinaus können die Daten auf einem Webportal angezeigt werden, auf dem die Kunden Warnmeldungen einrichten können, wenn ein Wagen ein geografisch eingezäuntes Gebiet mit einem “falschen” Ladestatus verlässt. Hubert Gołębiewski, IT-Manager für Digitalisierung und Innovation bei GATX Rail Europe, sorgt für mehr Sicherheit und höhere Kundenzufriedenheit mit unserem neuesten Feature für Wagen. “Ein T3000e, der bereits mit GPS-Sensoren ausgestattet ist, kann zwei Sattelauflieger gleichzeitig befördern und verfügt somit über zwei Anhängevorrichtungen”, so Hubert. “Jede Kupplung hat einen Anschluss, der mit ATEX-zertifizierten Sensoren ausgestattet ist. Die Daten werden auf zwei Displays pro Anhängerkupplung auf jeder Seite des Güterwagens angezeigt, was einen besseren Überblick ermöglicht. Die Messwerte der Sensoren werden an das hubähnliche GPS übertragen, so dass unsere Kunden über Bluetooth bequem in Verbindung bleiben können. Die Lösung lässt sich leicht an individuelle Bedürfnisse anpassen oder erweitern und über die Standardschnittstelle ITSS in die IT-Systeme der Kunden integrieren. Alles in allem bieten wir eine umfassende, leicht zugängliche Lösung, die eine zusätzliche Sicherheitsebene zu den derzeitigen visuellen Inspektionen von Königszapfen darstellt.”

Da wir immer offen für Verbesserungen sind, sammeln wir derzeit Rückmeldungen über die betriebliche Nutzung, um das Sensorsystem weiter zu verbessern und so eine weitere Automatisierung in der Zukunft zu ermöglichen.

Warum die Einführung von Königszapfenverriegelungssensoren?

Die zuverlässige Verriegelung von Königszapfen wurde von den Task Forces der ERA als zentrales Diskussionsthema identifiziert und in den jüngsten Maßnahmenvorschlägen der Task Force des Joint-Network Secretary (JNS) zur Vermeidung von Eisenbahnunfällen eingehend untersucht.

Über sein Normales Verfahren, Europäische Eisenbahnagentur, zielt es der JNS darauf ab, eine EU-weite Reihe von Maßnahmen zur Eisenbahnsicherheit zu harmonisieren und zu leiten. Im Rahmen der verschiedenen Task Forces und hochspezialisierten Gremien werden dringende Probleme untersucht und oft auch Lösungsvorschläge unterbreitet. GATX-Experten nehmen an diesen Ausschüssen teil, und wenn ein Bereich unseres Fachwissens betroffen ist, erarbeiten unsere Teams Lösungen zur Verbesserung der Sicherheit von Schienenfahrzeugen.

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